Zentralbibliothek TU-Braunschweig
Auslober: Land Niedersachsen
Teilnahme: 2001
Auszeichnung: 2. Preis
Mit dem Umzug der Geisteswissenschaften an den Standort der ehemaligen Bundesgrenzschutz Kaserne ergibt sich die Chance die weit verstreut liegenden Institute an einem Ort zusammenzufassen und ein Zentrum der Geisteswissenschaften entstehen zu lassen.
Gleich wohl besteht die Notwendigkeit einer radikalen Umplanung der bestehenden Gebäude und Freianlagen damit sich das „Neue“ – im Auftakt die Bibliothek sowie das Hörsaalzentrum – entfalten und die gesamte Anlage zu einem wirklichen Zentrum zusammenwachsen kann.
So sucht der Verfasser mit seiner Bibliothek in Maßstäblichkeit die Nähe zum ehemaligen Casino, um diesen nicht wie einen Solitär stehen zu lassen, sondern ein Spannungsfeld zwischen Bibliothek / Casino und dem gegenüberliegendem geplantem Hörsaalzentrum aufzubauen.
Diese beiden übergeordneten Bausteine repräsentieren das öffentliche, gemeinsame Leben in der Uni, während die ehemaligen Unterkunftsgebäude die Institute beherbergen.
Gegen diese ernste geschlossene Massigkeit und damit verbundene Dominanz versucht sich die neue Bibliothek mit Transparenz und Offenheit zu behaupten. So steht der Riegel als Zeichen für Institutsgebäude und der kompakte Flachbau für die öffentlichen Einrichtungen.
Herzstück des Zentrums ist das „grüne Band“ in den die vorhandenen Linden und einige Neupflanzungen besondere Akzente setzen.
Der ruhende Verkehr wird komplett auf die Südseite des Grundstücks verlagert und im Ringstraßenverkehr erschlossen.
So entsteht eine klare Zuordnung und Zonierung der Freiflächen, Wege und Parkierungsfläche.